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  • Bessere Chancen für Handwerker

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    Offenbar hegt die Immigrationsbehörde Pläne, wonach in Zukunft Handwerkern eine bessere Chance für die Erteilung von Arbeitsbewilligungen für Kanada gegeben werden soll. Das aktuelle System (Federal Skilled Worker Program) bevorzuge Manager und White-Collar-Berufe und dies obwohl die Wirtschaft eigentlich qualifizierte Handwerker verlange. Deshalb werden die von Kanada gesuchten Facharbeiter - wünschenswert (zur Zeit) aus den Bereichen Bau, Transport und der verarbeitenden Industrie - eine eigene Einwanderungskategorie mit einem eigenen Beurteilungsraster (Punktesystem) erhalten. In diesem neu zu schaffenden "Stream" würden vermehrt praktische Berufsausbildung und -erfahrung und weniger (nur) formale Ausbildung als Beurteilungskriterien zählen.

    Noch im Verlaufe dieses Jahres sollen die Details bekannt und das neue Handwerker-Programm in Kraft treten.
  • Als Skilled Worker nach Kanada: Pool statt Schlange stehen

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    Geht es nach dem Willen der Regierung, dann rollen bedeutende gesetzliche Änderungen auf Auswanderer nach Kanada zu. Und davon gibt es einige, die diejenigen betreffen können, die einen Antrag auf Einwanderung unter dem Skilled-Worker-Programm bei den Behörden liegen haben. Noch ist nichts entschieden, erste Vorschläge werden aber bereits in den Umlauf gebracht.

    Der immense Stapel an Anträgen für Immigration lässt sich offenbar kaum in den nächsten Jahren abtragen. Dies sei für Antragsteller unzumutbar, belaste das Immigrationssystem übermässig und sei zu langsam, um auf veränderte wirtschaftliche Gegebenheiten schnell genug reagieren zu können. Auf der Suche nach einer Lösung gibt es nun die Idee, den ganzen Stapel einfach zu eliminieren und (allenfalls) den Antragsprozess via Provincial-Nominee-Program schmackhafter zu machen. Oder alle noch offenen Anträge in einen Pool zu überführen, aus dem Provinzen und Arbeitgeber (im Sinne von Data Mining) die gefälligen Fachkräfte (also die Rosinen) herauspicken können. Damit würde das Bearbeitungskriterium "First in, First out" hinfällig und die Auswahl an Fachkräften würde nach Fachkompetenz und Marktfähigkeit in Kanada vorgenommen.
    Weiter soll soll das Punktesystem für Einwanderungswillige im Bundes- wie bei den Provinzprogrammen noch mehr die Sprachkompetenz abstellen.

    Noch ist nichts festgelegt, doch in den nächsten Monaten dürften sich die neuen Absichten konkretisieren und wohl durch die Regierung - sie verfügt über die Mehrheit im Parlament - verabschiedet werden.
  • Weniger Bewilligungen

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    Ab Juli 2011 erfahren die Bundes-Einwanderungsprogramme "Federal Skilled Worker", "Federal Immigrant Investor" und "Federal Enterpreneur" Änderungen. Und zwar teils Einschneidende. Als Gründe werden die teils massiven "Backlogs" genannt, - also der hohe Stapel an Einwanderungsanträgen, der in der Bürokratie abgebaut werden muss - sowie die doch immer noch fragile wirtschaftliche Situation in Kanada.

    In Bezug auf das Federal Skilled Worker Program (die Einwanderungskategorie für Facharbeiter, Berufsleute) gibt es good news und bad news: Für Antragsteller mit einem konkreten Stellenangebot in Kanada (Arranged Employment) ändert sich nichts. Für die anderen hingegen schon. Seit rund einem Jahr kennt diese Einwanderungsklasse Restriktionen: So konnte man nur einreisen, falls man in einem der offiziell 29 gesuchten Berufe Berufspraxis ausweisen und eine der max. 1000 zu vergebenen Bewilligungen pro Berufskategorie ergattert werden konnte. Nun wurde nicht an den formalen Anforderungen geschraubt, sondern das Kontingent gesenkt: Neu werden maximal 500 Bewilligungen in dieser Kategorie (inskünftig / bis auf weiteres) ausgestellt.
    Obwohl die finanziellen Bedingungen massiv erhöht wurden, liegen die Anforderungen für eine Daueraufenthaltsgenehmigung unter dem Federal Enterpreneur-Programm noch immer deutlich unter demjenigen von Ländern wie Australien, Grossbritannien, Neuseeland oder den USA. Das ist wohl mit ein Grund, weshalb der Ansturm auf diese Kategorie anhält. Und deshalb wird diese Kategorie für Auswanderer nach Kanada ebenfalls mit einem Cap (700 Bewilligungen pro Jahr) belegt.
    Das Federal Enterpreneur Programm - mit einem Backlog von bis zu acht Jahren - wird bis auf weiteres ausgesetzt.

    Was heisst das für Interessierte, die nach Kanada auswandern wollen? Entweder sich zügig bewerben oder eines der vielen Einwanderungsprogramme der Provinzen in Betracht ziehen.
  • Gesucht: Jüngere Berufsleute

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    Kanada schickt Änderungen des Einwanderungsprogrammes "Federal Skilled Worker" in die Vernehmlassung. Nach der Vorstellung der Einwanderungsbehörde soll das jetzige Punktesystem für Einwanderer nach Kanada im Prinzip unverändert bleiben, die Gewichtung innerhalb einzelner Kategorien aber verändert werden. Punktemässig wichtiger wird das Alter (gut, wenn jünger als 35) und die Sprachkompetenz (besser ist besser). Berufsabschlüsse werden mehr gewichtet als die zugrunde liegende Anzahl Ausbildungsjahre. Die Berufserfahrung (im Heimatland) soll an Bedeutung verlieren. Um Missbräuche vorbeugen zu können, sollen in Aussicht gestellte Stellenzusagen ("Arranged Employment Offer") kritischer durch die Behörden geprüft werden können.
    Das sind alles Vorschläge, die Vernehmlassung dauert bis 17. März 2011.