Vorbereitung: Erste Schritte vor Auswandern nach Kanada

Überwiegen persönlich die Vorteile für ein Leben in Kanada und rechnet man sich Chancen für eine Auswanderung nach Kanada aus, dann muss man den unter Umständen doch zeitlich grossen Aufwand bei Vorbereitung des Auswanderungsprozesses mitplanen.
In den wenigsten Fällen hat man all die notwendigen Dokumente zur Hand, um sich sofort für eine Einwanderungskategorie anmelden zu können. So kann es gut und gerne ein halbes bis ein ganze Jahr verstreichen, bis alles Notwendige bereit ist. Aber je nach Programm besteht nur ein enges Zeitfenster für die Anmeldung.
Es gilt also, möglichst früh mit dem Sammeln und Zusammenstellen der Dokumention zu starten und dabei aber auch die Gültigkeitsfristen bestimmter Dokumente im Auge zu behalten.
Erste Abklärungen treffen:
  • Sprachtest absolvieren
  • Berufsausbildung in Kanada beurteilen lassen
  • Abklären, ob eine Berufslizenz nötig ist
  • Begangene Gesetzeskonflikte auf mögliches Einreiseverbot überprüfen
  • (Evt.) Mindestvermögen bereitstellen

Bevor der Einwanderungsprozess überhaupt gestartet werden kann, sollten in einem ersten Vorbereitungsschritt die unmittelbar dafür notwendigen Informationen und Dokumente bereitgestellt werden. Unter Umständen steht dann auch nur ein knappes Zeitfenster zur Verfügung, um erforderlichen Angaben oder verlangte Dokumente (in Englisch oder Französisch) zur Hand zu haben. (Vgl. auch "Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anmeldung für Express Entry".)

So werden vor allem im Rahmen der Express-Entry-basierten Selektionen bzw. bei sogenannten "Expression of Interests" (Interessenskundgebung seitens potenzieller Immigranten an Einwanderungsprogramm) Angaben zu Sprachkompetenz und Bildungsabschluss verlangt. Um dies beantworten und auch dokumentarisch belegen zu können, sollte man daher schon in diesem Zeitpunkt im Besitze des Resultats eines Sprachtests sein und die gemachte Ausbildung im Ausland bereits einem sogenannten "Educational Credential Assessment" (ECA) unterzogen haben.
Um den Beruf, unter dem man in Kanada einwandern möchte, auch mit der verlangten Berufserfahrung dokumentieren zu können, ist es hilfreich, schon bei den ersten Vorbereitungsschritten ein entsprechendes Referenzschreiben zu organisieren.

Hilfreich ist die Abklärung, ob der Beruf, den man in Kanada ausüben möchte, eine kanadische Berufslizenz braucht. The Canadian Center for International Credentials (CICIC) bietet dazu Informationen und Kontaktadressen zu Aufsichtsbehörden.

Unter Umständen beinhaltet diese Vorbereitungsphase auch schon Übersetzungsarbeit; nämlich dann, wenn die Dokumente weder in Englisch noch Französisch erhältlich sind.

Kanada hat in ihrer Immigrationsgesetzgebung einen Bestimmung, wonach im Ausland begangenen Delikte unter Umständen ein Grund für eine zeitlich beschränkte oder totale Einreisesperre sein kann. In der Vergangeheit begangene Straftaten sollten auf ihre Konsequenzen betreffend Einreise nach Kanada überprüft werden.

Sinnvoll ist auch schon für die Auswanderung Geld auf die Seite zu legen, denn unter Umständen wird ein Mindestvermögen (bspw. für "Federal Skilled Worker" oder "Atlantic Immigration Pilot") verlangt. Dieser geforderte Betrag muss auch belegt werden können und zwar in der Regel zwischen den Zeitpunkten dem "Antrag einreichen" und dem "Landing" in Kanada, um die Permanent Residency auszulösen.

Normalerweise müssen medizinische Untersuchungsresultate wie auch polizeiliche Führungszeugnisse erst beim Einreichen des Antrages auf PR mit eingereicht werden. Die Zeitdauer zur Beschaffung der Führungszeugnisse kann allerdings davon abhängen, wie viele verschiedene Zeugnisse in welchen Ländern organisiert werden müssen. Die Gültigkeitsdauer der Führungszeugnisse wie auch die Ergebnisse der medizinischen Untersuchung sind zeitlich limitiert.
Alle Familienmitglieder, die gesetzlich berechtigt sind, mit "auswandern" zu können, müssen - selbst wenn eines der Familienmitglieder nicht nach Kanada will - einen medizinischen Test durchlaufen.

"Besteht" eines der Familienmitglieder den Test nicht, kann dies für alle den Antrag auf PR gefährden.

Der Gesundheitstes wird durch die Behörden autorisierte Ärzte/Ärztinnen durchgeführt. (Liste )
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