In Kanada leben

Die weitaus grösste Anzahl von neuen Einwanderern leben in der Provinzen Ontario, Quebec, Alberta und British Columbia. Über die vergangenen Jahre hat vor allem die Provinzen BC unter dem Strich Zuwanderer verloren. Nova Scotia hat prozentual den grössten Zuwachs an Einwanderern über die vergangenen Jahre zu verzeichnen.
Provinz 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Newfoundland and Labrador 714 685 731 835 901 1'122 1'188 1'171
Prince Edward Island 2'592 1'741 1'100 1'000 1'636 1'190 2'313 2'348
Nova Scotia 2'395 2'141 2'341 2'527 2'672 3'403 5'483 4'514
New Brunswick 2'125 1'971 2'220 2'022 2'832 2'578 4'675 3'649
Quebec 53'984 51'704 55'026 52'016 50'259 48'961 53'240 52'388
Ontario 118'108 99'424 99'074 103'530 95'736 103'613 110'027 111'929
Manitoba 15'812 15'973 13'328 13'114 16'238 14'900 16'822 14'700
Saskatchewan 7'615 8'956 11'176 10'695 11'835 12'518 14'857 14'680
Alberta 32'653 30'947 36'065 36'608 42'478 47'202 49'199 42'092
British Columbia 44'184 34'800 36'221 36'205 35'190 35'734 38'072 38'438
Yukon, NT, NU 506 346 467 477 494 515 432 503

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Es gibt Einwanderungsprogramme, die eine bereits bestehende verwandtschaftliche Beziehung (Bruder, Schwester, Tante, Onkel Nichte, Neffe, Grosseltern, Eltern, etc.) zu einer Provinz bei der Bewerbung auf Niederlassung in die Beurteilung miteinbeziehen. Beispiele dafür sind Alberta, Saskatchewan oder Prince Edward Island.

Einwanderungsprogramme werden vermehrt dazu benutzt, den lokalen Arbeitsmärkten qualifizierte ausländische Arbeitskräfte zuzuführen. So adressiert beispielsweise das "Rural and Northern Immigration Project" Fachkräftemangel in ausgewählten Ortschaften im "Norden Kanadas".
Zur Zeit nehmen folgende Ortschaften daran teil:
  • Thunder Bay (ON)
  • Sault Ste. Marie (ON)
  • Sudbury (ON)
  • Timmins (ON)
  • North Bay (ON)
  • Gretna-Rhineland-Altona-Plum Coulee (MB)
  • Brandon (MB)
  • Moose Jaw (SK)
  • Claresholm (AB)
  • West Kootenay (BC)
  • Vernon (BC)
Wenn jemand also eine Stellenzusage im Rahmen dieses Projektes aus einem dieser am Projekt teilnehmenden Orte erhält, dann kann man mit einerm wohlwollenderen Antragsverfahren für Dauerniederlassung rechnen.

Weitere Programme, die auch Fachkräftemangel oder Mangel an Unternehmer adressieren sind beispielsweise das "Atlantic Immigration Pilot Project" für die Atlantikprovinzen
  • Newfoundland & Labrador
  • Prince Edward Island
  • Nova Scotia
  • New Brunswick
oder (für Unternehmer) der "Regional Pilot" in British Columbia. Einwanderungswillige Berufsleute aus dem "IT/Tech"-Sektor werden intensiv von den Provinzen Ontario und auch Britisch Columbia ("Tech Pilot") mit Spezialprogrammen beworben.
Lokale Liegenschaftspreise in Bezug zum lokalen Einkommen sind gemäss Studie in folgenden Regionen relativ günstig
  • in den Atlantikprozinzen
  • in Gebieten ausserhalb städtischer Zentren in Quebec
  • im Norden Ontarios und
  • in den Prärieprovinzen
Die teuersten Immobilien finden sich dagegen in
  • Britisch Columbia (Vancouver, Victoria, Nanaimo, Fraser Valley, Comox, Kelowna und Chilliwack)
  • und Ontario (Peterborough, Oshawa, Toronto, Hamilton, St. Catharines, Kitchener, Waterloo, Barrie).

Bei den Mietpreisen von Wohnungen in den Provinzen (siehe Quervergleich) zeigt sich geografisch ein ähnliches Bild.
Eine zu Handen des kanadischen Parlamentes erstellte Statistik zeigt auf, wo sich Einwanderer in den verschiedenen Provinzen und Territorien niederlassen. Spitzenreiter sind die Provinzen Ontario, British Columbia und Quebec.

Provinz Economic Class1) Familie2)
Newfoundland & Labrador 1'037 196
Prince Edward Island 1'940 111
Nova Scotia 4'589 720
New Brunswick 3'801 417
Quebec 29'191 12'286
Ontario 73'666 37'863
Manitoba 10'866 2'742
Saskatchewan 12'411 1'986
Alberta 21'708 13'936
British-Columbia 26'698 14'784
Yukon 236 58
Northwest Territories 198 67
Nunavut 11 13
1)"Economic Class" (Bundesstaatliche Einwanderungsprogramme, Provinzprogramme für Berufsleute, Unternehmer)
2)Programm für Familiennachzug

Quelle: 2019 Annual Report to Parliament on Immigration